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Februar, 2019

Do14Feb19:30Wald und WüsteEl Perro Andaluz19:30 Deutsches Hygiene-Museum (großer Saal)

Veranstaltungsdetails

Der Philosoph Ananda Kentish Coomaraswammy sah Wesen und Aufgabe der Kunst darin, die inneren Beziehungen der Naturvorgänge nachzuahmen. Wie könnte das realisiert werden? John Cage wurde durch Coomaraswammys Gedanken sehr inspiriert. Er verwendet in einigen Stücken Pflanzen und andere in der Natur gefundene Materialien zur Klangerzeugung. Die Abfolge der Klänge wird dabei meist mit Hilfe von Zufallsverfahren bestimmt, um persönliche Vorlieben und Abneigungen der Interpreten und des Komponisten nicht zu sehr in den Vordergrund treten zu lassen. Im Gegensatz dazu bildet gerade das klangliche Abbilden der subjektiv wahrgenommenen (Natur-)eindrücke den Ausgangspunkt vieler Kompositionen der Berliner Komponistin Sarah Nemtsov. In den Stücken von Enno Poppe und Georg Friedrich Haas hingegen steht oft ein Naturvorgang oder ein konkretes Naturmaterial als Metapher für musikalische oder seelische Vorgänge. Das Programm „Wald und Wüste“ lässt all diese Aspekte anklingen und kann darüber hinaus in seiner pausenlosen Abfolge der Kompositionen als organisch sich entwickelndes Ganzes wahrgenommen werden, bei dem der Konzertraum zum Biotop und der Hörer zum staunenden Forscher wird.

Zeit

(Donnerstag) 19:30

Ort

Deutsches Hygiene-Museum (großer Saal)

Lingnerplatz 1, 01069 Dresden