
Tönende Sprache und sprechende Töne
Im Rahmen des Bachfestes Dresden 2016
Das heutige Vokalkonzert widmet sich unter dem Titel „Tönende Sprache und sprechende Töne“ den vielfältigen Beziehungen zwischen Wort und Musik, die seit Jahrhunderten ein durchgängiges Thema der Musikgeschichte sind. Dabei ist es spannend zu verfolgen, wie durch Worte formulierbare Inhalte musikalisch den Hörern nahe gebracht werden. Von der Deklamation und Rhetorik eines Heinrich Schütz bis hin zum Aufgehen der Worte im Klang der Romantik gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Ansätzen. Seit der zweiten Hälfte des vori-gen Jahrhunderts sind Klangereignisse in das Musizieren einbezogen worden, die bis dahin nicht als musikalische Elemente galten: Sprechen, Zischlaute, ein-zelne Phoneme.
PROGRAMM
Mauricio Kagel (1931‐2008) – aus: Rrrrrrr… (1981/82)
Sieben Stücke für gemischten Chor a cappella
oder mit Klavier
1) Rrrrrrr…
2) Requiem
3) Resurrexit Dominus
4) Rêverie
6) Romance
Lydia Weißgerber (*1975) – meditatio mea (2015) | Uraufführung
für 16-stimmigen Solistenchor, Elektronik-Zuspiel und Gemeinde
Wolfgang Hufschmidt (*1934) – aus: Seligpreisungen 1969
Acht Motetten für Chor a cappella
Nr. 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Manfred Weiss (*1935) – aus: Triptychon 1978
die passion des wortes „gott“
für 4- bis 12-stimmigen Sprechchor
Christian FP Kram (*1968) – schwarz mit weiß 1995 | Uraufführung
für 7-stimmigen Chor a cappella
Sven‐David Sandström (*1942) – Der Geist hilft unser Schwachheit auf 2008
Motette Nr. 6 für gemischten Doppelchor a cappella