fbpx

Hören als Konstruktion einer Welt

Im Konzert des elole-Klaviertrios im Rahmen der Konzertreihe zum Hören von Klangnetz Dresden wird die Frage nach dem Hören als die Frage nach dem, was man beim Hören selber konstruiert gestellt. Immer schon basiert Hören auf Aufgeschlossenheit Neuem gegenüber einerseits, Erinnerung an bereits Gehörtes andererseits. Durch Erinnerung und abgestufte Neuigkeit wird in westeuropäischer Musik gewöhnlich Form konstituiert.
In diesem Konzert hingegen steht Musik im Mittelpunkt, in der der Komponist alles tut, um Form dieser Art zu vermeiden. Damit wird dem Hören damit ein ganz anderer Freiraum gegeben: Es konstruiert selber, da es keine Form zu re-konstruieren gibt. Andererseits wird auch den benutzten Klängen so ein ganz anderer Freiraum zugebilligt. Jeder Klang eine Welt für sich, frei gelassen, um seine Zusammenhänge daher zu bekommen, wo der jeweilige Zuhörer sie hört.
Die Wandelhalle des Hygienemuseums mit ihrer deutlichen Überakustik bietet für dieses Konzert einen besonderen Rahmen, da hier der Freiraum, der den Klängen von den Komponisten innerhalb der Stücke gegeben wird rein akustisch ebenfalls zu Tage tritt.

Programm

John Cage – 4‘33‘‘

Morton Feldman – Trio

Datum

28 Sep 2017

Uhrzeit

19:30 - 23:00
Kategorie

Comments are closed.