
Grenzgänge – Sprachbarrieren – Brückenschläge
Das Ensemble trio sostenuto widmet sich 25 Jahre nach der Ratifizierung des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrages unter dem Motto „Grenzgänge – Sprachbarrieren – Brückenschläge“ einem Konzertprojekt, das den kulturellen Austausch der beiden Nachbarstaaten in den Fokus rückt.
Eingebettet in die von KlangNetz Dresden mit dem Hygiene-Museum ausgerichtete Reihe „SprachSpiele“ ergibt sich gleichsam auf mehreren Ebenen der Bezug zum Thema Sprache. Neben der offenkundigen Ein-beziehung von kurzen Episoden aus Bruno Schulz‘ Roman Die Zimtläden werden Übersetzungen und Transkriptionen der Werkkommentare der Komponisten als elektronische Postludien erklingen. Bewusst wurden für das Konzert Werke ausgewählt und in Auftrag gegeben, die in Ihren Klangsprachen unterschiedlicher nicht sein könnten. Die kompositorisch-ästhetischen Sprachbarrieren bilden ein fruchtbares diskursives Potential und machen zugleich deutlich, welche ästhetischen Einflusssphären jenseits der beiden Grenzen präsent sind.
PROGRAMM
Tadeusz Wielecki (*1954) – Liczne odnogi rozgalezionych splotów (1987-88)
für Klarinette, Violoncello und Klavier
Franz Martin Olbrisch (*1952) – … stesso … (2016) | Uraufführung
für Klarinette, Violoncello und Klavier
Richard Röbel (*1988) -Corona I und II (2013/15)
für Klarinette, Violoncello und Klavier
Marcin Król (*1988) – Polonaise (2016) | Uraufführung
für Klarinette, Violoncello und Klavier
Klaus Huber (*1924) -Schattenblätter (1975)
für Bassklarinette, Violoncello und Klavier
Im Konzert werden Ausschnitte aus Bruno Schulz‘ Roman
Die Zimtläden aus dem Jahr 1934 gelesen.